Keilrippenriemen wechseln am VW Golf 4 – Anleitung

Der Keilrippenriemen lässt sich am VW Golf 4 mit ein paar Handgriffen leicht selber wechseln. Bei anderen Fahrzeugen läuft der Vorgang ähnlich ab.
 

Den richtigen Keilrippenriemen für das Fahrzeug finden

Um den Keilrippenriemen überhaupt wechseln zu können, ist es wichtig, dass Hobbyschrauber den passenden Keilrippenriemen finden. Es gibt unterschiedliche Modelle, die nicht zu allen Fahrzeugen gleichermaßen passen. Abhilfe verschafft da der Keilriemen-Finder von zahnriemen24.de.

 

Der Vorteil eines solchen Online-Tools ist es, dass man auch als Laie zum passenden Keilrippenriemen findet. Die Riemen lassen sich unabhängig vom Fahrzeug und Modell ausfindig machen. Durch das Tool wird der geplante Wechsel des Keilrippenriemens am Kraftfahrzeug erleichtert.

 

Keilrippenriemen wechseln – VW Golf 4 [TUTORIAL]


Video: Die Profi-Schrauber von kfzteile24

 

Keilrippenriemenwechsel am VW Golf 4: Diese Werkzeuge braucht man

Damit der Wechsel gelingt, benötigt man nur wenige Werkzeuge. Die folgende Liste zeigt, was Hobbyschrauber zur Hand haben sollten:

 

  • einen 16er Maulschlüssel,
  • einen kleinen Bohrer und
  • einen neuen Keilrippenriemen in passender Ausführung.

 

Keilrippenriemen Schritt für Schritt wechseln – so geht’s

Wenn man den passenden Keilrippenriemen für das Fahrzeug gefunden hat und über das entsprechende Werkzeug verfügt, kann man diesen ganz leicht selber wechseln. Die folgende Anleitung zeigt, wie einfach es geht. Als Beispiel dient hierbei der Keilrippenriemenwechsel am VW Golf 4. Bei vielen Fahrzeugen funktioniert der Wechsel jedoch in ähnlicher Weise.

 

Zuerst folgt die Demontage des alten Keilrippenriemens:

 

  1. Die Spannrolle sollte entspannt werden, indem man den Bohrer in die Arretier-Öffnung steckt. Das hat auch den Vorteil, dass man die Rolle nicht ständig festhalten muss.
  2. Danach legt man den 16er Maulschlüssel auf die entsprechende Stelle an der Spannrolle und zieht diese zur Lichtmaschine.
  3. Anschließend führt man den Bohrer durch die zweite Arretier-Öffnung, damit sich die Spannrolle nicht mehr fortbewegen kann.
  4. Das Auto muss im nächsten Schritt nach oben gefahren werden, denn der Keilrippenriemen ist von der Unterseite des Fahrzeugs am besten zu erreichen.
  5. Es lohnt sich, nun ein Foto vom eingebauten Keilrippenriemen zu machen, damit man nachher genau weiß, wie dieser zu befestigen ist.
  6. Der Riemen wird jetzt einfach heruntergenommen und kann entsorgt werden. Vergleicht man den alten mit dem neuen Keilrippenriemen, stellt man auch als Laie schnell fest, dass dieser stark abgenutzt ist.

 

Im Anschluss daran folgt die Montage des neuen Keilrippenriemens:

 

  1. Der neue Keilrippenriemen kann sofort aufgelegt werden. Wichtig ist, dass dieser entsprechend des zuvor gemachten Fotos angebracht wird, damit keine Fehler entstehen und der Motor anschließend wie gewohnt läuft. Man sollte außerdem beachten, dass der Rippenriemen exakt in den Riefen liegt.
  2. Jetzt kann das Auto heruntergefahren werden, damit der Keilrippenriemen im nächsten Schritt wieder die gewünschte Spannung erhält.
  3. Es wird erneut der 16er Maulschlüssel benötigt, mit dem man die Spannrolle in Richtung Lichtmaschine zieht.
  4. Dabei muss der Bohrer wieder vollständig entfernt werden und Spannrolle vorsichtig zurück in ihre Ursprungsposition gebracht werden.

 

Was gibt es nach dem Wechsel des Keilrippenriemens zu beachten?

Um zu überprüfen, ob der Keilrippenriemen einwandfrei montiert worden ist, sollte der Motor im Anschluss gestartet werden. Dabei sollte die Motorhaube offengelassen werden, denn auf diese Weise sieht man, ob die Montage geglückt ist.

 

  • Rutscht der Keilrippenriemen von der Riemenscheibe ab und fällt herunter, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass der Wechsel nicht geklappt hat. Der häufigste Grund dafür ist, dass beim Einsetzen des Riemens nicht darauf geachtet wurde, dass der Riemen genau in den Riefen liegt.
  • Ist die Montage geglückt, liegt der Keilrippenriemen exakt auf und rutscht nicht von den Riemenscheiben ab. Es lohnt sich, dann auch eine kurze Testfahrt zu unternehmen.

 

Wann und wie oft sollte der Keilrippenriemen gewechselt werden?

Grundsätzlich sollte man den Keilrippenriemen regelmäßig auf etwaige Schwachstellen kontrollieren. Wenn der Riemen reißt oder anderweitig kaputt ist, muss der Wechsel sofort erfolgen, da der Riemen wichtig ist und der Motor sonst zum Beispiel überhitzen kann.

 

Wie oft der Wechsel erfolgen sollte, ist nicht allgemein festgeschrieben. Es kommt auf den Hersteller und dessen Vorgaben an. Jeder Autofahrer sollte sich aus eigenem Interesse daran halten, damit es nicht zum Motorschaden kommt. Ein gerissener Keilrippenriemen kann nämlich auch den Zahnriemen zum Reißen bringen, was eine Schädigung des Motors zur Folge hätte.

 

Was kostet der Keilrippenriemenwechsel in der Werkstatt?

Der Keilrippenriemen kann auch in der Werkstatt gewechselt werden. Es empfiehlt sich, ihn im Zuge einer Inspektion prüfen zu lassen. Wer sich den Wechsel auf eigene Faust nicht zutraut, muss mit rund 50 bis 150 Euro rechnen. Es lohnt sich, unterschiedliche Angebote einzuholen.

 

In jedem Fall ist der Wechsel des Keilrippenriemens günstiger als die Kosten, die für einen Motorschaden aufzuwenden wären.

 

Fazit

Es lohnt sich, den Keilrippenriemen stets prüfen zu lassen und in einem regelmäßigen Abstand zu wechseln. Der Wechsel geht leicht von der Hand und kann von Hobbyschraubern selbst vorgenommen werden. Wer sich unsicher ist, bekommt kostengünstig Hilfe in einer Werkstatt. Es lohnt sich, den passenden Keilrippenriemen zum Wechsel selbst mitzubringen.

 

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